Geigelstein, 1.813m
Frühlingstour mit viel Sonne und Schnee
Geduldig haben wir bis zum letzten Ferientag der Osterferien schönes Wetter abgewartet und in der Tat, es wurde ein sehr sonniger warmer Tag allerdings recht diesig mit wenig Fernsicht. Ursprünglich wollten wir (ich) die Tour über den Blaubergkamm machen, aber es war von sehr viel Schnee auszugehen und mir war nicht klar, ob der Abstieg von der Halserspitze dadurch nicht zu heikel werden könnte. Also Geigelstein, da der auch im Winterwandern-Führer genannt ist. Wegen Kinderabgebens und einem Schnäppchenstopp bei Ikea sind wir erst gegen 11:00 Uhr am Wanderparkplatz vor Sachrang gestartet, das war aber für diese Tour völlig ok. Schon nach ca. 15min war der Weg Fahrweg zur Priener Hütte komplett schneebedeckt. Der Weg war nicht geräumt, der Firn aber gefroren und vom Motorschlitten zur Hüttenversorgung gut fest gepresst. Was für ein schöner, langer Hatsch zur Priener Hütte bei super Sonnenschein, der im Schnee aber auch durchaus anstrengend war. Hinter der Priener Hütte, die wir nach knapp zwei Stunden erreichten, machten wir einen kurzen Stopp. Eine sehr schöne Alm mit Blick auf den Kaiser und einen Bach, der einen kleinen See bildet. Sicher auch recht nett mit den Kindern im Sommer, wenn auch etwas weit. An der Priener Hütte sieht man erstmals den Geigelsteingipfel und da wird deutlich, dass man bis noch ein Stück Arbeit (400m) vor sich hat. Der Weg umrundet den Gipfel und man steigt zum Schluss von Norden durch Latschen zum Gipfelkreuz auf (2h 40min). Insgesamt trotz vielen Schnees gut zu gehen. In der letzten halben Stunde liefert sich Annabelle ein Duell mit einer Skitourengeherin, das das letzte Stück recht anstrengend macht. Ein super Aussichtsgipfel, weit und breit der Höchste mit tollem Tiefblick in Tal, wie muss das erst bei guter Sicht sein. Dazu ist es noch ganz ruhig, neben uns sind noch zwei Tourengeher und zwei Wanderer oben. Für diesen Hausberg ist das die totale Einsamkeit. Wir bleiben ca eine halbe Stunde auf dem Gipfel und rutschen dann ab zur Priener Hütte zum Einkehrschwung. Eine hübsche Hütte mit sonniger, aussichtsreicher Terrasse. Leider ist unser Platz auf der Terrasse etwas schattig, so dass wir bald aufbrechen. Nach 1,5h Powerwalking in der Sonne erreichen wir tief gebräunt den Parkplatz. Macht Lust auf mehr!