Nachdem ich über diesen Hinweis im "Wandern mit Kindern"-Führer gestolpert war, hatte mich die Wolfsschluchttour nicht mehr losgelassen. Die Woche zuvor hatten wir nach einem Spaziergang zur Siebenhüttenalm die erste Erkundungstour in die Wolfsschlucht unternommen und auch Annabelle hatte nach meinem Eindruck richtig Lust darauf. Wie immer sind wir viel zu spät gestartet, erst gegen 12:00 Uhr gingen wir bei bestem Sommerwetter am Parkplatz Wildbad Kreuth los. Bis zur Siebenhüttenalm ging es recht flott, beide Kids waren wegen des Anseilens recht motiviert. Der Weg durch die Wolfschlucht war wunderschön, aber mit den Kinder zog es sich doch bis wir endlich am Ende der Schlucht am Einstieg in den Steig zum Blaubergkamm standen (ca. 14:30Uhr ??). Hier seilten wir die Kinder an (Philipp etwas improvisiert mit Ferrys altem Klettergurt). Zunächst sehr schön an Gumpen und einigen seilversicherten Felstellen vorbei, zog sich der Anstieg sehr lange hin. Das mit dem Anseilen war - zumindest am Beginn des Steigs - m.E. durchaus angemessen, weil doch recht exponiert. Juli ist erstaunlich gut gelaufen und geklettert, erst im letzten Viertel des Steigs musste sie getragen werden. Es war schon ziemlich spät als wir am Sattel ankamen und leider ist es von da noch ein gutes Stück zum Gipfel. Da es bereits nach 17:00Uhr war als wir am Stichweg zum Schildenstein ankamen ließen wir ihn rechts liegen und eilten Richtung Königsalm, die Stimmung war ziemlich gespannt. Da die Königsalm von oben unbewirtschaftet aussah, vermieden wir den Umweg dahin und gingen weiter Richtigung Geisalm, wo wir eine längere Rast einlegten und im Abendlicht unsere letzten Vorräte vertilgten. Beim Spielen fiel Philipp der Länge nach in einen Brunnentrog, Gott sei Dank hatte Super-Gusi eine komplette zweite Garnitur dabei. Im schönen Abendlicht ging es dann zurück zum Parkplatz, den wir gegen 20:00 Uhr erreichten. Riesen Leistung der Kinder (15km Horizontalentfernung)