Hochries, 1.567m
Geburtstagstour mit Schlangensichtung
Sollte eigentlich meine Geburtstagstour werden, da aber für den 17.5 Dauerregen vorhergesagt war, zogen wir die Tour auf den Pfingstmontag vor. Das Wetter war schlecht, stark bewölkt, kühl und feucht, aber Gott sei Dank fiel den ganzen Tag lang kein Regen. Gegen dreiviertel Zwölf am Parkplatz der Hochriesbahn gestartet, zunächst auf der Teerstraße zur Mittelstation auf der recht viele Familien mit Kinderwagen unterwegs waren. Den von Dullinger empfohlenen Abzweig nach 500m über die Palmenalm (?) verpassten wir und liefen bequem bis zur Mittelstation auf dem asphaltierten Fahrweg (ca. 35min). An der Mittelstation ging es rechts über den Moserboden, an dessen Ende wir eine kleine Brotzeit einlegten. Danach ging es erst richtig los, auf einem steilen Steig ging es geradewegs nach oben. Nach ca. 15min auf diesem Weg lies sich Juli - über Bauchweg klagend - von Annabelle tragen. Es wurde immer nebliger, Wolkenschwaden zogen an uns vorbei. Nach ca. 1:45h erreichten wir die Seitenalm (1350m), wo wir eine kurze Pause einlegten und einen verlassenen Kuhstall inspizierten. Da es recht kalt war, mussten wir bald weiter, Juli war ziemlich angeschossen. Das letzte Stück zog sich noch, insbesondere bis zur letzten Ostwende, von der aus es gerade zum Gipfel ging. Hier trafen wir auf die ersten Schnellfelder und - überraschenderweise - eine Schlange: tiefschwarz, ca 50cm lang und 3cm dick, zischte und fauchte uns das Vieh an. Philipp war fasziniert. Vermutlich hatte sie ihre Brut in der Nähe, sonst hätte sie sich sicher davon gemacht. Kurz danach erreichten wir nach ca. 2:30h den Gipfel, es hatte sich etwas aufgehellt, so dass wir wenigstens die umliegenden Bergelchen sehen konnten. Leider musste sich Juli oben übergeben, sie hatte die Brotzeit wohl nicht vertragen. Bei Pfefferminztee auf der Hütte erholte sie sich aber schnell. Oben war verhältnismäßig wenig los, bei gutem Wetter muss hier die Hölle los sein. Den Rückweg nahmen wir über die Ostseite, sahen einem Drachenflieger bei Start in den Nebel zu und rutschten im oberen Viertel über noch reichlich Schnee hinunter. Der Abstieg zur Mittelstation war recht steil, wir hatten klar den besseren Auftstiegsweg gewählt. Mit einer paar Kletterfelsen, Blumenpflücken und Kühe streicheln schlossen wir eine nette Familientour ab.