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Höllentalangerhütte, 1.365m

Spektakuläre Familientour durch die Höllentalklamm

Datum: 28.05.2005
Wanderung
Gipfel:
  • Höllentalangerhütte, 1.365m
Wettersteingebirge
Mit dabei:
  • Annabelle
  • Julia
  • Philipp
Top-Wetter, 30 Grad, der wärmste 28. Mai seit 70 Jahren. Wir starten gemütlich gegen 11:30Uhr am Parkplatz vor Hammersbach. Zunächst geht es an der Straße entlang ca. 10min zum Hammersbach, danach weitere 10min flach entlang des Bachs. Dann steigt der Weg kräftig an und entfernt sich vom Bach, ganz eben ist diese Wanderung nicht, bis zur Hütte sind ca. 700m zu überwinden. Nach ca. 40min erkennt man, an der Talstation der Materialseilbahn (Warnung vor Giftschlangen!?), die Hütte am Eingang zur Klamm in ihrer spektakulären Alderhorst-Lage. Der Hammersbach führt viel Wasser und ist hier unten schon recht wild. Nach weiteren 20min geht es hinein in die Klamm, wo es gleich erheblich kühler wird. Die Klamm hält, was sie verspricht: wildes Wasser, steile enge Durchflüsse, ausgesetzte Brücken, eingeklemmte Felsen, Schneekeile, Tunnel, Wasserfälle und ohrenbetäubendes Getöse. Im oberen Teil der Klamm wird es recht feucht, in den langen Höhlen tropft es von überall. Die Kids sind begeistert, alle sind recht nass, Juli hat auf den ausgesetzten Brücken etwas Angst und krallt sich an die Mama. Besonders beeindruckend finde ich den oberen Teil, wo noch hohe (3-5m) Firnfelder in der Klamm stecken. Darunter tost das Wasser und durch die "Fenster" in den Felsen sieht man nur Schnee und kein Tageslicht mehr. So muss es in einer Gletscherspalte aussehen. Immerhin eine knappe Dreiviertelstunde geht es durch die Klamm. Danach machen wir eine kurze Pause, Philipp und ich rutschen auf dem Rucksack über ein Firnfeld. Zur Hütte steigt der Weg wieder kräftig an und entfernt sich vom Bach, teilweise ist man 100mn über dem Klammboden. Philipp mault wieder, was uns fast den Geduldsfaden reißen lässt. Nach ca. 40min erreichen wir den Höllentalanger und die Hütte, Juli ist fast alles gelaufen. Der Anger ist ein Talkessel mit beeindruckendem, hochalpinem Panorama: Zum Talende hin der spektakuläre Aufstieg zur Zugspitze (das Observatorium gleist in der Sonne, viel Schnee, der Ferner reicht tief runter), links die Alpspitze, rechts die Waxensteine (?), eine abgeschlossene Welt. Trotzdem ist die Hölle los, viele Sandalenwanderer kommen wohl von der Seilbahn über das Hufleitenjoch. Wir machen Brotzeit am Bach, die Kids pritscheln. Nach ca. 1h trinken wir noch was auf der Terrasse der Hütte, dann geht es zurück über den gleichen Weg durch die Klamm. Der alternative Stangensteig wirkt zu ausgesetzt, als dass wir ihn mit den Kids ohne Seil gehen wollen. Gegen 18:00Uhr sind wir wieder am Parkplatz, blöderweise gab es einen 10EUR Strafzettel.