Kalte Nebeltour am Wahltag!

Nach zwei kalten verregneten Tagen sind zumindest Trockenheit und sogar gelegentliche Aufheiterungen vorhergesagt. Leider sieht es am Morgen gar nicht gut aus, so dass wir kurzfristig die näher gelegene Bodenscheid wählen, statt der ursprünglich geplanten Hörndlwand. Kurz nach Zwölf starten wir am Eingang des Dürrnbachtals auf der Route, die wir schon vor zwei Jahren bei viel Schnee als Rodeltour gemacht hatten. Die Kinder laufen tapfer obwohl (oder weil?) es lausig kühl und nebelverhangen ist. Der Weg führt recht langweilig meist auf Forststraßen zum Bodenscheidhaus, das wir nach knapp 1,5h erreichen. Nur ein paar Kühe bringen auf dem Weg etwas Abwechslung. Dann wird es interessanter: Der Steig wird felsig, es ist glitschig, die Kinder müssen die Hände zu Hilfe nehmen. Zudem weist uns ein entgegenkommender Wanderer darauf hin, dass oben Schnee liege. Das motiviert besonders Philipp, er will jetzt unbedingt auf den Gipfel. Nach ca. 2h kann Juli leider nicht mehr, ihr ist kalt und sie will zurück auf die Hütte. Die Mädels drehen um, denn Annabelle findet es etwas gruselig im Nebel allein mit Philipp auf den einsamen Gipfel zu gehen. Zwanzig Minuten später stehen Philipp und ich unter dem mächtigen Gipfelkreuz der Bodenscheid, die Schneedecke ist fast geschlossen. Wir bauen einen Schneemann und gehen zügig zurück zur Hütte. Die ist recht urig und das Kaminfeuer ist wohltuend warm. Richtig gemütlich! Nach einer Stunde Pause steigen wir ab, das Wetter bleibt unverändert kalt. Zurück in München scheint die Sonne.