Graues Wetter, schöner Weg

Der Weg beginnt wunderschön durch das Schliffbachtal. Der Bach hat ein wildes, natürliches Bett mit vielen Felsen und kleinen Wasserfällen, und bildet am Beginn eine regelrechte Schlucht, über der hoch ein malerischer Steig führt. Ein Spaß für die Kids ebenso wie für Paula. Nach gut 45min erreichen wir die Röhlmoosalm, die entgegen der Behauptungen des Alpin-Magazins nicht bewirtschaftet ist. Wir passieren ein weitläufiges Almgelände mit breiten Forststraßen und Blick auf den Roßstein. Am Ende des Almgeländes zweigt man nach Norden auf einen schmalen Steig durch den Wald, der ordentlich ansteigt. Wie üblich mosern die Kids bis uns der Kragen platzt, erst als Annabelle sehr laut wird, kehrt etwas Ruhe ein. Der Anstieg zieht sich länger hin als erwartet, erst nach ca. 2:30h erreichen wir den Forstweg, der links zur Schönbergalm führt. Hier machen wir eine längere Rast, man hat einen sehr hübschen Blick ins Karwendel und den Rofan. Trotz der Bewölkung ist die Aussicht ganz gut, die Luft ist klarer als an vielen Sonnentagen, auch einige Eisgipfel aus den Zillertaler sind gut zu erkennen. Nach der Rast steigen wir auf einem bequemen Forstweg in ca. 15min zu Gipfelkreuz, das deutlich unterhalb des Gipfels angebracht ist. Die Mädchen blieben hier und versorgen die etwas erschöpfte Paula, Philipp und ich gehen noch auf den Gipfel. Dort sind wir ganz allein und beobachten das Gedrängel am benachbarten Seekarkreuz und Rossstein. Der schöne Abstieg läuft locker und harmonisch, Paula braucht ein kurzes Schläfchen zwischendurch.