menu
home
Patrick
homeHome
Gipfellisten
historyNach JahrpollNach AktivitätlandscapeNach GebietgroupNach Partner
Über
psychologydiesen Blogmiscellaneous_servicesdie Systematik

Impressum
Fineilspitze
Fineilspitze, 3.516m

Erste Skihochtour

Datum: 07.04.2007
Skihochtour
Gipfel:
  • Fineilspitze, 3.516m
Oetztaler Alpen
Anspruch: PD+
Ausgangspunkt: Similaunhütte
Dauer: h
Aufstieg: 650hm
Mit dabei:
  • Ralf
Herrliches Frühlingswetter ist für das Osterwochenende vorhergesagt, stabiler Hochdruck mit viel Sonne und Wärme. Am Karfreitag um 10:00Uhr starten wir in Vent, denn wir möchten bis zur Similaunhütte aufsteigen. Schon hinter dem Ort auf der kleinen Skipiste liegt Schnee, tolles Wetter, super Verhältnisse. Nach kurzer Erkundigung auf der Hütte lassen wir das Gletschergerödel im Auto, wieder ein kleiner Schritt zur „Entfuchsung“. Gemütlich geht es den langen Hatsch zum Martin-Busch-Haus entlang. Auf dem flachen Weg ist Ralf mit den Schneeschuhen etwas flotter als ich mit den Skiern. Nach einiger Zeit rücken Similaun und Marzellkamm ins Blickfeld, ebenso wie der steile und spaltige Marzellferner. Nach 2,5h Hatsch sind wir endlich am Martin-Busch-Haus und machen Mittag. Weiter geht es durch das breite, flache Niederjochtal Richtung Similaunhütte, die schon bald zu sehen ist. Nach zwei etwas steileren Stufen und einem langen Horizontalweg sind wir gegen 15:30Uhr nach nicht ganz 2h oben, zum Ende hin war es doch recht anstrengend zumal meine Felle gestollt haben. Ralf hat es gut gepackt. 7.4: Am nächsten morgen starten wir gegen 7:15 Uhr bei bestem Wetter als erste Gruppe. Nach kurzer Abfahrt geht es flach und gemütlich im Bogen Richtung Hauslabjoch. Ich bin etwas überrascht als uns die Spur an der Ötzi-Fundstelle am Tisenjoch vorbei führt, doch der Weg entspricht genau dem der Karte, der direkte Anstieg zum Hauslaubjoch wäre zu steil. Wenig später passieren wir das Hauslaubjoch von der Seite kommend, gut 100m vor uns liegt der Nordostgrat der Fineilspitze. Wir steigen zunächst den aufsteilenden Nordosthang hinauf (die Spitzkehren gehen ganz gut, es ist definitiv zu steil um hier zu schlampen), erst als der Hang recht steil wird, richten wir Ski- und nach etwas Diskussion auch ein Rucksackdepot ein, etwa 80-100hm über dem „normalen“ Depotpunkt. Der Grat ist hier noch verhältnismäßig breit und gut zu gehen und entpuppt sich auch im weiteren Verlauf als vergleichsweise harmlos. Nach ca. 15min flacht der Grat ab, das Gipfelkreuz ist in Sicht. Erst kurz vor dem Kreuz wird der Grat richtig schmal und ausgesetzt. Es ist kurz vor 10:00Uhr, wir sind ganz allein auf dem Gipfel bei perfekter Sicht und totaler Windstille. Der Rundblick in die Ötzis ist herrlich, Ortler & Co sind gut zu erkennen, ebenso wie die Bernina. Wir bleiben gut 20min oben, machen viele Fotos und brechen auf als die nächste Gruppe am Gipfel eintrifft. Der Abstieg ist ebenfalls unproblematisch, dieser Grat bringt uns noch nicht an die Grenzen. Am Depot ist inzwischen recht viel los, das frühe Aufbrechen hat sich gelohnt. Ich fahre in Etappen Richtung Martin-Busch-Haus ab und warte immer wieder auf Ralf. Der Schnee ist schon recht schwer, an einigen Stellen kommt aber doch Tiefschnee-Feeling auf. Gut 1h warte ich auf Ralf im Martin-Busch-Haus, dann begießen wir bei ein paar Weißbier unseren Erfolg auf der Sonnenterasse im Anblick der formschönen Mutmalspitze. Die „Abfahrt“ nach Vent ist mangels Gefälle und Schnee eher eine Langlauf-und Tragetour, aber mit Skiern trotzdem besser als mit Schneeschuhen. Die kurze Piste nach Vent ist noch mal ein schöner Abschluss.