Hochgern, 1.748m
Passend für den Hund, ansonsten enttäuschend
Philipp ist mit der Klettergruppe an der Rotwand, Julia bei meinen Eltern. Mit Rücksicht auf Paula und angesichts des zweifelhaften Wetters (dichte Wolken, Schauerneigung) wählen wir eine zahme Tour, die sich trotz anderslautender Beschreibungen als recht fad entpuppt. Zunächst geht es nur mäßig ansteigend auf langweiligen Forstwegen in knapp 1h hinauf zum Schnappenkircherl (erstaunlich groß), danach – auch nicht sehr anregend – über einen gut angelegten Steig, mit deutlichem Höhenverlust zur Staudacher Alm. Erst hier werden Umgebung und Aussicht auf den Chiemsee etwas netter und der Steig einen Tick alpiner. In Kehren steigen wir durch den Steinernen Acker hinauf zum Wiesenkessel unterhalb des Gipfels (ca. bis 2:10h). Paula ist top fit. Weitere 20min zieht es sich über ausgebaute Steige hinauf zum Gipfel (2:30h). Die Aussicht dort müsste bei gutem Wetter recht schön sein, die im Süden tief hängenden Wolken gewähren aber nur Nahblicke in die Chiemgauer. Wir machen nur eine kurze Brotzeit, es ist empfindlich kühl, dafür aber schön leer. Wir steigen südseitig über das Hochgernhaus und die Aggergschwendalm ab, ein langweiliger Forststraßenhatsch, eher etwas für Mountainbiker. Trotzdem: Viel besser als zu Hause zu hocken…