Wieder sind wir sehr früh unterwegs, kurz nach acht starten am Parkplatz vor Achenkirch. Es ist kalt (-10Grad), noch sind wir im Schatten unterwegs aber es zeichnet sich wie angekündigt ein herrlicher Tag ab. Nach wenigen Minuten haben wir die paar vor uns gestarteten Grüppchen überholt und sind allein unterwegs. Der anfängliche Forstweg ist für Paula gut geeignet, die Schneelage passabel. Wir wählen den direkten Steig zu Falkenmoos-Alm, der im Wald leider recht aper wird und uns ein paar mal zum Abschnallen zwingt. Dann erreichen wir den freien Hang unterhalb der Falkenmoos-Alm, es ist traumhaft sonnig und der Blick wird mit jedem Schritt schöner. Ca. 15min hinter der Falkenmoos-Alm zweigt ein schneller Einheimischer, der uns eingeholt hat, nach rechts talwärts ab. Erst jetzt blicke ich, dass dies bis hierher auch der normale Skiweg zum Juifen ist (wow, noch ganz schön weit von hier). Wir steigen auf den Kamm Richtung Hochplatte, hier sind ein paar steilere Stufen zu passieren, etwas anstrengend aber kein Problem. Es folgt die steile Querung unterhalb der des Gipfelaufbaus, mit den offenen Skiern finde ich das etwas eierig, während man bei der Abfahrt so eine Passage kaum wahrnimmt. Wieder holt uns ein schneller Einheimischer ein, mit dem wir uns auf den letztem 100hm ein blödes Duell liefern. Noch vor halb elf sind wir oben. Perfektes Wetter, windstill, warm und ein herrlicher Blick. Wir bleiben fast eine Dreiviertelstunde oben. Der Gipfelhang, windverpresst und ausgefahren, fährt sich gut wie eine Piste, dann - nach der Querung - folgt ein kurzer Abschnitt in jungfräulichem Pulver, das ist fantastisch, uns beiden gelingen ganz hübsche "Zöpfe". Mit Rücksicht auf Paula lassen wir es aber nicht zu sehr laufen. Schon ab 1.400m wird der Schnee schwer, in kurzen Abschnitten fahren wir nun gemütlich zur Falkenmoos-Alm ab, wo wir auf der Sonnenterasse gut 1h den Ausblick geniessen. Inzwischen strömen die Massen nach oben. Auch der zweiten Teil der Abfahrt über freie Hänge und die Forststraße ist noch mal sehr nett.