menu
home
Patrick
homeHome
Gipfellisten
historyNach JahrpollNach AktivitätlandscapeNach GebietgroupNach Partner
Über
psychologydiesen Blogmiscellaneous_servicesdie Systematik

Impressum
Rotwand
Rotwand, 1.844m

Rotwand spannend!

Datum: 07.02.2008
Skitour
Gipfel:
  • Rotwand, 1.844m
Schlierseer Berge
Anspruch: L
Ausgangspunkt: Wurzhütte
Dauer: h
Aufstieg: 800hm
Mit dabei:
  • Annabelle
  • Paula
Falsch interpretiert oder falsch vorhergesagt? Egal, entgegen der Erwartungen hängen die Wolken tief und es schneit als wir um halb neun am Parkplatz Wurzhütte starten. Immerhin liegt gut Schnee mit frischen 15cm Neuschneeauflage, nachdem es unterhalb des Spitzingsattels nur frühlingshaft gezuckert war. Leider ist die Forststraße zum Bergwachthaus gründlichst geräumt, so dass wir erstmal 30min die Ski tragen. Paula, der alte Schneefan, hat schon am Parkplatz den ersten Freudentanz aufgeführt und läuft nun aufgeregt auf und ab und wühlt und gräbt im Schnee. Hinter der Bergwachthaus beginnt der Winterzauber, bis auf die fast schon zugewehte Spur zweier vor uns Gestarteter ist die Winterlandschaft unberührt. Gemächlich steigen wir den wohlbekannten Weg hinauf, immer wieder fällt Schnee, die tiefen Wolken gewähren kaum Aussicht und trotzdem ist es sehr schön. Erst auf der Alm unterhalb von Lempersberg und Rotwand wird es unangenehm, der Wind peitscht uns den Schnee ist Gesicht, es ist richtig dunkel und wir sind froh uns nach 2:15h ins Rotwandwandhaus flüchten zu können. Nach fast einer Stunde Pause ist das Wetter immer noch nicht besser, zwei Holländer, die mit uns am Rotwandhaus ankamen, sind schon abgefahren. Wir probieren's, zaghaft steigen wir hinauf, wo wir den Wanderweg zur Rotwand vermuten, die Sicht beträgt höchstens 50m, natürlich weit und breit keine Spur. Ich bin mir unsicher, Neuschnee und viel Wind hat es gehabt, abgeblasene Passagen wechseln mit Triebscheeansammlungen. Ich spekuliere darauf, dass es insgesamt zu wenig Schnee hat, um wirklich gefährlich zu sein, fühle mich aber höchst unwohl. Annabelle macht tapfer mit. Endlich erkenne ich umweit im Nebel das Gatter, ab dem es den Grat hinauf zum Gipfel geht. Jetzt siegt der Gipfelwille. Am Gatter leinen wir Paula an, schemenhaft sind große Wechten zu erkennen. Wenig Schnee auf eisiger Unterlage, dann endlich, 20m über mir, das Gipfelkreuz. Ich schnalle die Ski ab, sprinte hoch und mache ein paar Fotos. Vorsichtig fahren wir ab, erst als wir kurz vor dem Rotwandhaus den Hang komplett einsehen können, lassen wir es ein wenig laufen. Auf der Abfahrt entlang des Aufstiegswegs wird das Wetter zunehmend besser. Als wir nach einer netten Einkehr auf der Albert-Link-Hütte wieder am Parkplatz sind, ist das angekündigte sonnige Hochdruckwetter endlich da.