Gern hatte ich einer Familientour den Vorzug vor gipfellosem Klettern im Kaiser mit Peter und Co geben. Wir starten spät, damit sich der zähe Hochnebel löst. Der Preis dafür ist, dass am Parkplatz bereits so die Hölle los ist, dass sogar mir fast die Lust vergeht. Dazu ist der Weg trotz zahlreicher Abkürzer stinklangweilig, erst am Sattel unterhalb der Gedererwand wird es etwas netter. Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir unter viel Gemaule die Steinling Alm, an der - wie nicht anders zu erwarten - ebenfalls die Hölle los ist. Vom Aufstieg zum Ostgipfel sieht man nicht viel, nur auf einem ausgesetzten Band unter dem Gipfel sieht man zahlreiche Leute rumeiern. Obwohl ich weiß, wie sehr Annabelle so etwas hasst, schlage ich vor, dass sie mit den Kids allein absteigt und ich hochgehe und nachkomme. Im Laufschritt sprinte ich hoch, bis auf das besagte Band, das mit einer Kette versichert ist, alles vollkommen harmlos und einfach, hätte den Kids gefallen. Die Aussicht ist schwach, durch den Dunst erkennt bis unter 2000m verschneite Nordhänge in den Loferern und den Tauern. Den Abstieg nehme ich im Laufschritt und bin etwa zeitgleich mit Annabelle am Auto.