Der Neuschnee der Woche hat gut getan, schon im Tal präsentiert sich die Kelchsau deutlich weißer als vor zwei Wochen, und in der Tat geht die Lodrontour ab dem problemlos ab dem Parkplatz. Das Wetter ist entgegen der Ankündigung herrlich, nur im Inntal hingen beeindruckende Wolken vor dem klaren Sonnenaufgangshimmel. Wieder geht es - entgegen meiner Erwartung - ziemlich lang gut 1h über die Forststraße. Es ist völlig einsam, dankenswerterweise hat ein ca. 15min vor uns gestarteter Einzelgeher die Spur gelegt, sonst ist niemand zu sehen. Laut Gipfelbuch war tatsächlich seit Mittwoch keiner mehr hier. Annabelle ist nicht so gut in Form, wir rasten in einem sonnigen Jägerstand auf ca 1.600m. Das Schlußstück wird für Annabelle ein ziemlicher Kampf, besonders gemein dabei ist, dass wegen des flachen Gipfelplateaus das Kreuz erst ganz kurz vor Schluss auftaucht. Aber ein Dobunda kämpft sich da durch. Für mich geht's diesmal ziemlich locker. Oben zieht es leider zu, was der Szenerie aber durchaus etwas Besonderes verleiht. Leider führt uns die Abfahrt größtenteils durch Bruchharsch, das ist noch übler als beim letzten Mal. Paula checkt diesmal in der Spur zu gehen, entsprechend fit kommt sie unten an. Die abschließende Einkehr beim Fuchswirt lässt uns noch eine sensationelle Entdeckung machen, den Traubennußstrudl...