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Reichenspitze
Reichenspitze, 3.303m

Endlich wieder!

Datum: 12.07.2009
Hochtour
Gipfel:
  • Reichenspitze, 3.303m
Zillertaler Alpen
Anspruch: PD+
Ausgangspunkt: Plauener Hütte
Dauer: 7:00h
Aufstieg: 1.050hm
Mit dabei:
  • Peter B.
  • Hans
  • Kathrin
  • Weitere
Es hätte Ralfs lange geplante Comeback-Tour werden sollen nach vier quälenden Wochen Schlechtwetters, aber als Ralf hört, dass es nicht bei der geplanten Zweierseilschaft bleiben wird, ist die Sache für ihn gelaufen, bevor sie begonnen hat. Schade! Also nutzen wir das angekündigte gute Wetter mit Peter, Hans und Kathrin, sowie Sabine, einer Freundin von Kathrin, die dazu stößt, als bekannt wird, dass Ralfs Platz frei bleibt. Trotz Staus erwischen Peter und ich so gerade noch den Bus vom Bärenbad zum Zillergründl und sparen uns so sicherlich eine reichliche Stunde Aufstieg vor der riesigen und wenig schönen Staumauer. Während des an sich hübschen Hüttenzustiegs verschlechtert sich das ohnehin mäßige Wetter und wir erreichen nach 1:15h im Nebel bei Nieseln die Hütte. Glück gehabt, 1,5h später treffen Hans, Kathrin und Sabine pudelnass ein. Es wird ein ganz netter Hüttenabend, bei dem wir einige Freunde von Peter, Hans und Kathrin treffen. Am nächsten Morgen ist es um 5:45 Uhr noch strahlend klar, doch schon zu unserem Start gegen 7:00Uhr hat es sich eingetrübt. Nach etwa einer Stunde Wanderung überholen wir auf dem Moränenkamm, eine etwa 30 Personen starke Gruppe der Sektion Regensburg, die schon hier anseilen, obwohl der Gletscher erst 80hm höher beginnt. Der Weg über den Gletscher ist gut einsehbar, es liegt noch recht viel Schnee und ein paar verschneite Trittspuren sind auch zu erkennen. In äußerst gemächlichem Tempo gehe voran, wie unsere Vorderleute auf einer sehr direkten, steilen Line zum Sattel zwischen Reichenspitze und Hahnenkamm. Hier wird es noch mal steiler und weil ich die richtige Linie verpasse, muss ich etwas unangenehm queren, aber kein Problem, da kein Absturzgelände. Über einen kurzen Grat erreichen wir ein Plateau unterhalb des Gipfelaufbaus. Seilfrei geht es über das letzte steile Firnstück und über verschneites Blockgelände zum schmalen und steil abfallenden Gipfel (3:05h). Wow, was für ein cooler Zapfn, auch der benachbarte Gabler sieht Respekt einflössend aus. Die Wolkendecke ist Gott sei Dank hoch genug, um von der zu Recht gerühmten Aussicht auch was zu haben. Im Abstieg nehme ich die Steilstücke recht locker Gesicht voraus, und genieße den Rest des Abstiegs in entspanntem after summit mode. Eine Tour dieser Art bringt mich nicht mehr an die Grenzen sondern ist einfach nur Genuss.