Zum dritten Skikurswochende hatte ich nicht nur Peter sondern auch Christian mit Frau und Hunden eingeladen. Am Vorabend ist Annabelle - gelinde gesagt - skeptisch und angesäuert. Auch die Tourwahl Galtjoch ist ein spontaner Schuss aus der Hüfte, um der Schneelage und den Interessen aller einigermaßen gerecht zu werden - ein riesen Stress. Nach einer guten Stunde Stau um Garmisch starten wir erst gegen 10:15 Uhr, dafür ist es recht bereits perfekt sonnig und angenehm warm (nach -12Grad im Schatten von Garmisch). Die Schneelage ist besser als erwartet und auch die Gruppe und insbesondere die Damen scheinen zu harmonieren. Na also! Die Tour ist wie erwartet einfach und gemütlich, und wir lassen es sehr gemächlich angehen. Nach gut 40min verlassen wir Forstweg und Schatten und sind nun bei perfekter Sonne stets aussichtsreich unterwegs. Kurz vor 12:00Uhr passieren wir die bewirtschaftete Ehenbichler Alm, schon hier freue ich mich auf das Tourabschlussbierchen. Nach der Alm zerfällt die Gruppe ein wenig, Annabelle rast mit Peter im Schlepptau wie von der Tarantel gestochen nach oben. Nach Umrundung einer Schulter schließe ich zu Peter und Annabelle auf und es geht aussichtsreich die letzten 20min einen Rücken hinauf zum Gipfel (2,5h). Christian und Astrid treffen gut 20min später ein, die Stimmung ist gut und die Wärme lässt eine ausgiebige "Gipfeljause" zu. In der Abfahrt passiert es dann kurz unter dem Gipfel: Paula rennt aufgeregt bellend neben mir her, und obwohl ich sehr achtsam fahre, muss ich sie wohl doch mit dem Ski erwischt haben. Wir verbinden die stark blutende Wunde. Da Paula danach weiterrennt als wäre nichts gewesen, machen wir uns keine größeren Gedanken. Umso größer der Schock, als sie abends wegen eines durchtrennten Bandes und einer fast durchtrennten Sehne operiert werden muss.