Nach einem ordentlichen Winterbeginn mit weißer Weihnacht ein übler Tauwettereinbruch nach Neujahr. Voralpen und Kitzbühler sind bereits unbefahrbar. Nachdem Peter am Vortag im Sellrain auf der Lampsenspitze war, nun wieder was in Hochfügen, um auch die Option zu haben auf die Pisten auszuweichen. Es ist frühlingshaft warm als wir starten, immerhin ist der Weg durch das Finsingbachtal ausreichend verschneit, aber unangenehm ruppig vereist. Auf der Westseite Richtung Marchkopf oder Kraxentrager geht nichts mehr. Ostseitig hinauf zum Kleinen Gilfert ist es deutlich besser, wenn auch pistenartig ausgefahren. Dennoch beschließen wir bereits hier, über das Skigebiet abzufahren. Der Aufstieg ist gemütlich, nur gegen Ende wird es etwas steiler und vor dem Gipfelaufbau ist ein (lawinen-)heikler Hang zu queren, wir sind froh als wir da vorbei sind. Die letzten 10hm schultern wie die Ski. Auf dem Gipfel (2:45h, 950hm) pfeift der Föhn, wir bleiben nur kurz und steigen gleich weiter zum benachbarten Pfaffenbichl (2.431m). In 20m Entfernung (10hm) brechen wir ab. Das Blockgelände ist überwächtet und birgt einige Löcher, der Gipfelaufbau ist recht steil. Würde schon irgendwie gehen, aber es fehlt die Motivation hier etwas zu wagen. Wir steigen ostseitig gut 150hm ab und queren ins Skigebiet. Nette Abfahrt, aber getrübt durch Peters Schuhprobleme. Immerhin wieder mal ein Gipfelchen.