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Wildspitze
Wildspitze, 3.770m

Saisonabschluss

Datum: 07.05.2011
Skihochtour
Gipfel:
  • Wildspitze, 3.770m
Oetztaler Alpen
Anspruch: PD
Ausgangspunkt: Vernagthütte
Dauer: h
Aufstieg: 1.050hm
Mit dabei:
  • Peter B.
Die zweite Nacht im Winterraum ist deutlich besser. Gegen 5:00Uhr stehen wir gemeinsam mit den Franzosen auf und schaffen es tatsächlich kurz vor 6:00Uhr aufzubrechen. Wieder ein perfekter Tag. Zunächst geht es erneut ein Stück die Moräne hinauf, dann steigen wir zum Talboden hinunter und nähren uns langsam den Weiten des Vernagtferners. Während ich versuche ein gemächliches Tempo zu gehen, stürmt Peter weit voraus. Eine lange, etwas steilere Stufe führt uns hinauf auf den kleinen Vernagtferner, der vom Brochkogel in den Verngatferner fließt. Nach zwei Stunden herrlicher Gletscherwanderung stehen wir am Steilhang zum Brochkogeljoch. Der Hang ist recht ruppig, wir stolpern über hart gefrorene Schneehaufen, blöderweise bricht auch noch eines meiner eh schon wenig tauglichen Harscheisen. Aber, 30min später, um halb neun stehen wir oben, von hier ist es nur noch ein Katzensprung zur Wildspitze. Und wir sind ganz allein unterwegs, die erste Piztalbahn fährt gerade erst los, es wird noch über eine Stunde dauern bis die Schnellsten hier hoch kommen. Gemächlich umrunden wir den Brochkogel und legen ein Depot auf dem langgezogenen Flachstück an. Der folgende Aufstieg zum Skidepot zieht sich länger hin als ich es in Erinnerung hatte (ca. 9:40Uhr), liegt wohl auch daran, dass ich schon etwas platt bin. Wir nehmen den Gipfelgrat mit Pickel und Steigeisen, die Verhältnisse sind ganz gut, wäre wohl auch ohne Eisen gegangen. Um 10:10Uhr sind wir am Gipfel, ganz allein, unterhalb des Brochkogel sind die ersten Tagestourer zu erkennen. Es ist nicht mehr ganz so strahlend wie die Tage davor, dennoch ein herrliches Panorama. Wir bleiben gut 20min oben, während die Masse wie in Zeitlupe näherkommt. Die Abfahrt ist recht nett, meine größere Routine zeigt sich jetzt auch bei nicht ganz so guter Schneequalität, es läuft ganz gut. Im unteren Teil können wir - in senstationellem Gletscherambiente - unsere Linien sogar noch in unverspurten Pulver legen. Der Anstieg zum Mittelbergjoch erfolgt nun im mittäglicher Bullenhitze, dennoch sind die knapp 100hm Gegenanstieg weniger schlimm als erwartet. Eine Traumfirnabfahrt im Skigebiet und ein Weißbierchen im Gipfelrestaurant schließen die Saison "gechilled" ab - wie Philipp wohl sagen würde.