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Scheffauer
Scheffauer, 2.111m (Widauer Steig)

Vatertagstour

Datum: 03.06.2011
Bergtour
Gipfel:
  • Scheffauer, 2.111m
Kaisergebirge
Anspruch: T4
Ausgangspunkt: Gasthof Bärnstatt
Dauer: 6:00h
Aufstieg: 1.250hm
allein unterwegs
Leider bringt der lang ersehnte Fenstertag durchwachsenes Wetter. Wolkig mit sonnigen Abschnitten, nachmittags Gewitterneigung, keine idealen Umstände für die lange Tour auf die Dreitorspitze, die wegen des verregneten Vortages wohl auch noch recht seifig sein wird. Also ein moderateres Ausweichziel, das ebenfalls schon lange auf der Liste steht. 5:30Uhr Aufstehen genügt für einen Abmarsch um 7:15Uhr am Gasthof Bärnstatt. Um diese Zeit bin ich der Einzige, dazu kommt das romantische Kämpfen der Sonne gegen die Nebelschwaden, die den ersten Teil trotz teilweise langweiliger Forstwege doch ganz reizvoll machen. Nach knapp 1,5h passiere ich das Gipfelkreuz am Hochegg, dann folgen etwas lästige 150hm Abstieg bis kurz vor die Kaindlhütte (8:50Uhr), wo ich auf diese ersten Wanderer des Tages treffe. Am Zustieg zum Widauer Steig bin ich wieder allein, gute 45min geht es nochmal einsam und bazig durch den Wald bis ich den Einstieg in den Steig erreiche und eine kurze Pause einlege (9:35Uhr). Leider sind drei Partieen vor mir im Steig, die vermutlich auf der Hütte übernachtet haben. Der Steig beginnt mit einer steilen, aber nicht ausgesetzten Rinne, die in einge lange, teilweise recht exponierte Querung ca. 50m über dem Wandfuss führt. Ca. 15-20min quert man auf diese Weise die Nordwand bei nur geringem Höhengewinn, dann schwenkt der Steig recht direkt hinauf zur Scharte zwischen Scheffauer und Hackenköpfen, wobei sich schon gut 80hm unter der Scharte der Steig zu einem breiten Schrofenhang öffnet. Die zwei Partieen vor mir, die mit Klettersteigset gehen, sind schnell eingeholt, aber auch die Gruppe davor, die ohne Sets unterwegs ist, überhole ich kurz nach Ende der Querung. In Summe bin ich recht flott unterwegs, nach 3:20h stehe ich am Gipfel und habe den gut 20min für mich allein. Die Wolken geben nicht viel Aussicht her, aber immerhin ein paar dramatische Wolkenfetzen-Nahblicke in den Kaiser. Als ein Einzelgänger, der vor mir den Gipfel verlassen hat, plötzlich auf dem gegenüberliegenden Hackenkopf auftaucht, juckt es mich auch, aber als ich nicht sofort den Einstieg finde, lass ich es bleiben. Das ist auch besser so, denn im Abstieg zeigt sich, dass ich ziemlich Körner gelassen habe und kaum genug Power bleibt, den teilweise recht steilen Schrofenweg sauber abzusteigen. Genau zwei Stunden kostet der südseitige Abstieg, währenddessen das Wetter im besser wird. Abschluss mit netter Einkehr im Gasthaus Bärnstatt.