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Wörner
Wörner, 2.474m

21 Jahre später

Datum: 03.07.2011
Bergtour
Gipfel:
  • Wörner, 2.474m
Karwendel
Anspruch: T5
Ausgangspunkt: Mittenwald
Dauer: h
Aufstieg: 1.500hm
Mit dabei:
  • Peter B.
  • Markus
  • Erich
Instabiles Wetter, es ist klar, dass wir die geplante Tour auf die Zsigmondyspitze an diesem Wochenende nicht machen werden. Offenbar gehe ich aber Annabelle am Samstag so auf die Nerven, dass sie mir eine Sonntagstour geradezu aufnötigt. Eine gute Gelegenheit nach langer Zeit mal wieder den Wörner zu machen, der für mich damals eine Schlüsseltour war. Es muss wohl 1990 gewesen sein als Markus, Ralf, Mücke und ich oben waren. Auf dieser Tour habe ich zum ersten Mal ein "Wolkenmeer" erlebt. Unwirklich und traumhaft schön war es, als wir nach über 3,5h durch die Wolken in herrlich klaren Sonnenschein tauchten. Daran hatte keiner von uns nach über drei Stunden im Nebel und Niesel mehr geglaubt. Dazu dann noch die Herausforderung der IIer-Kletterei... Auf der Tour hatte es mich endgültig erwischt. Inzwischen ist so etwas für mich eine reine Genußwanderung, auf die ich mich nur freue. Wir starten gegen halb neun, passieren nach ca. 40min das Bankerl, an dem die Forststraße in einen malerischen Steig zur Hochlandhütte mündet. Kurz nach 11:00Uhr sind wir am Wörnersattel. Es ist wenig los und eiskalt, wir ziehen die Handschuhe an, ohne die würde es nicht gehen. Zwei Drittel des Gipfelanstiegs führen durch schrofiges Gehgelände in Gratnähe. Erst als der Weg vom Grat in die Wand führt, beginnt die Kletterei, die einige spektakuläre Blicke bietet. Nach 3:50h erreichen wir den Gipfel, der einen einigermaßen windgeschützten Brotzeitplatz bietet. Die Gipfel über 2.500m in der Umgebung sind alle weiß verschneit, nach einem lausigen Winter folgt nun wohl ein übler Sommer. Am Rückweg, kurz vor den Wörnersattel, gerate ich in einen Steinschlag: Ein fußballgroßer Block schlägt krachend nur wenige Meter von mir entfernt ein und zerspringt in tausend Stücke. In Panik hetze ich auf den Sattel, selbst wenn ich einen Helm dabei gehabt hätte, hätte der hier nichts mehr genutzt. Man darf sie nie unterschätzen, die Berge...