Wieder saukalt, es hat minus 22 Grad als Peter und ich starten. Die erste halbe Stunde geht es flach durchs schattige Tal und wir werden kaum warm. Die Kälte sorgt dafür, dass meine Felle auf den frisch gewachsten Skiern überhaupt nicht kleben, notdürftig befestige ich sie mit Klettbändern, die Peter für diesen Zweck dabei hat. Mit diesem technischen Handicap geht es durch die angekündigte eine steile Waldpassage (gut 200hm). Der Schnee ist hier gar nicht gut, so dass man lieber gar nicht an eine Abfahrt hier denken mag. Nach überwundener Waldpassage beginnt der schöne teil der Tour: Herrliches freie Almgelände, toller Sonnenschein und völlige Einsamkeit. Nach gut 1,5h nehmen wir an der Gressenteinalm den falschen, talseitigen Abzweig, den wir mit einer großen Extraschleife korrigieren, so dass wir auf ca. 2.000m auf den üblichen Weg zurückkehren. Über zwei etwas steilere Hänge erreichen wir nach 3:10h den Gipfel, erst am Gipfelhang sehen wir die ersten Gruppen nachkommen. Wir bleiben etwa 20min oben, für eine Brotzeit ist es uns zu kalt. Die Abfahrt ist leider recht mau, oben übel windverpresst, weiter unten zwar schöner Pulver aber dafür zu flach. Zu allem Überfluss umfährt man die Waldpassage über einen ewig langen Zieher mit vielen Gehpassagen, ein Jammer bei eigentlich guten Verhältnissen auf so einer Kack-Route Ski zu fahren. Auch eine etwa 200hm Waldschneise mit schönen Pulver wird sofort wieder durch 10min Skating zum Parkplatz zu Nichte gemacht. Ja, landschaftlich sehr schön, aber..!