Liebhaberpowder

Eine elende Neujahrswoche, viel zu warm in München hat es regelmäßig 8-10 Grad, es regnet bis auf 2.000m wie auch mein Ausflug mit Philipp nach Laax gezeigt hat. In der Wildschönau ist es aper und dreckig wie im April, die Warnstufe 4 ist der Durchfeuchtung geschuldet. Dazu tief hängende Wolken und Nebel als Hans, Kathrin, Markus und ich uns auf der dünnen, nassen Schneedecke aufmachen. Peter ist immer noch nicht ganz gesund, er will heute aufs Brauneck, ich frage mich nur, auf welchem Schnee er das tun möchte. Die erste Stunde bis zu den Prädastenalem braucht man nicht weiter zu erwähnen. Doch dann reisst es wieder erwarten auf und der Hügel ist in ein unberührtes üppiges Neuschneekleid gepackt, das einen herrlichen Winterzauber verbreitet. Allerdings sieht es besser aus als es ist, der Schnee ist stark durchfeuchtet und dicke Stollen an den Fellen machen den Aufstieg etwas mühsam. Trotzdem erreichen wir nach knapp 2h sehr motiviert den Gipfel. Markus fängt sich dort ein paar stark blutende Kratzer im Gesicht ein, als das Eis vom Gipfelkreuz abbricht. Ein Eisschlagopfer am Feldalphorn. Wir verbinden Markus und würgen uns durch den Zementschnee zur Prädastenalm, wo wir auf der überdachten Terrasse bequem und ausgiebig Brotzeit machen.