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Hochgall
Hochgall, 3.436m

Hochgeil

Datum: 28.07.2013
Hochtour
Gipfel:
  • Hochgall, 3.436m
Riesenfernergruppe
Anspruch: PD+
Ausgangspunkt: Rifugio Roma
Dauer: 11:00h
Aufstieg: 1.300hm
Mit dabei:
  • Peter B.
Gern hab ich den geplanten Jubi-Grat gegen Peters unerwarteten Spontanvorschlag eingetauscht. Die Anfangshürde ist hoch: Die lange Anfahrt summiert sich mit mit Ferienstau zu zermürbenden 5h, zudem hat es 36Grad, als wir den Hüttenzustieg beginnen. Dafür belohnt und motiviert der grandiose Blick vom Parkplatz in Rein auf unser Ziel. Der Grat ist steiler als erwartet, die Nordwand bricht 500hm senkrecht ab vor einem malerischen, satt grünen Almgelände. Wie immer kann das kein Foto einfangen. Der Hüttenweg ist kühler und schöner als erwartet und wir quartieren uns nach 1:40h Zustieg in einem gemütlichen Zweierzimmer auf der ebenso gemütlichen Kassler Hütte/Rifugio Roma (2.274m) ein. Es ist noch früh, so dass wir Zeit für eine kleine Erkundungstour haben. Am Abend trübt es sich ein und es gibt das angekündigte Gewitter. Am nächsten Morgen stehen wir als erste um 3:45Uhr auf und starten um 4:30Uhr. Es ist sternenklar, uns erwartet ein perfekter Tag. Wir nehmen dem in "Hochtouren Ostalpen" beschriebenen Weg, auch wenn es einen kürzen neuen Weg gibt, der einen 80hm-Gegenanstieg über grobblockiges Moränengelände vermeidet. Nach etwa 1:15h gelangen wird zu einer angekündigten Bachquerung, die sich nach den Regenfällen des Juni als weiträumige Seeumrundung erweist. Etwa 2h sind vergangen, als wir den Fuß des Grauen Nöckls erreichen, den Beginn des ernsthaften Teils der Tour. Es folgt das übliche Steinmandl-Suchspiel mit ein paar kleinen Verhauern. Ich bin überrascht, dass es bereits hier einige ausgesetzte und knifflige Stellen gibt. Das steigert sich nach dem Nöckl, es folgen einige ausgesetzte IIer Passagen, bis wir die drahtseilversicherte IIIer Schlüsselstelle erreichen, die im Abstieg zu nehmen ist. Wir hängen uns ein und so ist das kein Problem. Weiter geht es auf und ab, meist direkt auf der Gratschneide oder links davon. Auf etwa 3.300m wird das Gelände plattig. Gut, dass das hier wieder mit einem Drahtseil versichert ist, ohne hätte ich das vermutlich nicht geschafft. So braucht es nur etwas Armkraft. Dann legt sich der Grat zurück, links taucht der waagrechte Gipfelgrat auf, wir haben es geschafft (9:05 Uhr). Von wegen! Der Übergang vom Vorgipfel zum Hauptgipfel führt super ausgesetzt über eine IIer Stelle! Da wir früh dran sind und die Gruppe hinter uns noch weit zurück ist, beschließen wir zu sichern, so dass wir erst gut 20min später am Gipfel sind. Wow, wie ist das ausgesetzt, wie ist das cool. Wir bleiben gut eine halbe Stunde oben, dann brechen wir auf. Peter ist auf dem Abstieg etwas unsicher, wir lassen uns Zeit und kommen gut runter, sind aber ziemlich platt und der Weg zur Hütte (9:30h) und auch der weitere Abstieg ziehen sich ewig dahin. Aber irgendwann ist auch das geschafft (11:00h) und der wohlverdiente After-Summit-Mode stellt sich ein.