Dieses Jahr kam der Oktoberschneefall etwas später und dürftiger, aber immerhin. Dieses mal lasse ich mich nicht bequatschen und fahre wie geplant zur Sommersbergalm hinauf. Das erweist sich in doppelter Hinsicht als clever. Mit ca. 1.300hm habe ich ein angemessenes Einstiegspensum und mit 45min Vorsprung kann ich mir Zeit lassen und mein Temo gehen. Leider reisst es nicht wie versprochen auf, im Nebel ist die Motivation nicht sehr hoch, insbesondere nachdem ich ab dem Tuxer Fernerhaus neben einer total überfüllten Piste unterwegs bin. Doch dann, kurz vor dem Lift zur Gefrorenen Wand reißt es auf und herrliche Blicke auf den Olperer und das umgebende Hochgebirge lassen alle Mühen vergessen. Peter und Bernhard sind nicht in Sicht. Gut motiviert gehe ich weiter. Am Schlusshang breche ich leider ein. Nur noch meterweise, mit vielen Pausen quäle ich mich hoch und erreiche dann doch irgendwann die Gipfelstation. Der Blick auf den Olperer entschädigt für alles. Immerhin dauert es gut 25min, bis Peter und Bernhard eintreffen. Die Abfahrt bis zur Sommersbergalm ist ein herrlicher Firnspass. Um diesen Eindruck nicht zu verwischen, machen wir die Talabfahrt per Seilbahn.