Dem wenigen Schnee hinterher

Rein gar kein Schnee, das ist die Bilanz des bisherigen "Winters". Selbst Touren mit hohem Startpunkt sind nicht machbar, die Optionen sind an einer Hand abzählbar. Auch wenn ich bei Start von Kühtai lieber auf die Kraspesspitze gegangen wäre, mache ich Markus zuliebe den Doublefeature auf den Sulzkogel. Wieder Erwarten können wir ab dem Parkplatz bequem auf der bestens präparierten Rodelbahn losgehen und wie im Frühjahr kurz darauf ins Gelände abzweigen. Obwohl es ein herrlich sonniger Tag ist, bleiben wir wegen den tief stehenden Sonnen praktisch den ganzen Tag im Schatten, erst auf halber Höhe des Gipfelhangs haben wir was von diesem herrlichen Tag. Die Tour verläuft recht unspektakulär, der Hatsch um den See ist lästig und lang, in Summe komme ich aber besser hoch als im Frühjahr, wo ich am Gipelhang böse eingebrochen war. Wir werde mit einem spektakulären Gipfelblick belohnt und auch die Jause am Skidepot ist für die Jahreszeit angenehm warm. Und das Beste: Am Gipfelhang können wir tatsächlich noch ein paar neue Spuren in den frischen Pulver ziehen, das geht sogar mit den alten Fischer Skiern ganz gut. Unterhalb der Staumauer fahren wir - nach einen Boxenstopp im Graf-Ferdinand-Haus - über die Piste ab. Erst im Nachhinein wird mir klar, dass das meine 100. Skitour war. Immerhin ein respektabler 3.000er. So darf's weitergehen.