Feine Spätsaison

Wie immer rächt es sich, wenn man das Tourenbuch nicht sofort nach der Tour pflegt. Jetzt sitze ich ein Jahr später dran, und versuche die Highlights zu rekonstruieren. Was bringe ich noch zusammen: Ein Kaiserwettertag, an dem wir - Markus, Peter S. und ich - außerordentlich früh starten, schon um 6:40Uhr geht es los am Parkplatz. Die Schneelage ist sehr gut, schon bald können wir auf Skiern aufsteigen und bis zum Bach runterfahren. Bis zum Skidepot geht es vergleichsweise flott, im oberen Teil fühle ich mich auf den Skiern aber etwas unsicher. In der Rinne herrschen perfekte Verhältnisse, mit Steigeisen kein Problem und wir kommen in Summe entspannt auf den Gipfel (4:30h). Der Abstieg zieht sich etwas, ist aber auch locker. Die Abfahrt macht mir unerklärlicheweise Probleme, trotz bester Verhältnisse eier ich rum und mach mir wegen der Steilheit ziemlich in die Hose. Weiter unten geht es etwas besser. Im Auslauf des Hochglückkars löse ich eine ziemlich große Nassschneelawine aus, die gut 100m abrutscht. Es ist natürlich nichts passiert, aber das Ereignis passt irgendwie zu meiner furchtsamen Grundkondition seit Beginn der Abfahrt. Unten dann ein starker Auftritt als Skifahrer unter den vielen Spaziergängern. Eine Oma tut mir sogar den Gefallen und fragt, wo wir da Ski gefahren sind.