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Hochwanner
Hochwanner, 2.744m

Nach fast zwei Jahren wieder eine Bergtour

Datum: 07.08.2016
Bergtour
Gipfel:
  • Hochwanner, 2.744m
Wettersteingebirge
Anspruch: T4
Ausgangspunkt: Leutasch / Gaisbachtal
Dauer: 9:00h
Aufstieg: 1.600hm
Mit dabei:
  • Peter B.
  • Markus
  • Weitere
Peter wollte mich zu einer Klettersteigtour mit seinem südamerikanischen Freund gewinnen, da hätte ich jede Alternative vorgezogen, eben auch die der Bike&Hike Tour auf den für mich wenig attraktiven Hochwanner. Immerhin bringt mein Vorschlag einer Rundtour Markus und Erich von der Bike-Idee ab, so dass sich auch Christian anschließt. Wir starten um halb am letzten Parkplatz im Gaisbachtal und folgen zunächst dem Ganghofer Weg. Diesen verlassen wir aber recht bald und wandern auf einen kleinen Steig zunächst durch Almgelände, dann durch lichten Wald bis wir nach etwa 1h auf knapp 1.600m auf die Fahrstraße zur Rotmoosalm treffen. Dieser folgen wir knapp eine weitere halbe Stunde bis wir oberhalb der alten Rotmoosalm links in eine Almwiese abzweigen und uns auf morastigem Pfad zum Sattel unterhalb der Predigtsteins hocharbeiten (2.100m, 1:50h). Obwohl der Tag mit sehr schönem Wetter begonnen hat, zieht es hier zu und wir werden bis kurz unter dem Gipfel in Wolken gehüllt blieben. Von hier geht es im flachen Bogen in etwa 15min hinüber zum Jöchl, wo der eigentliche Gipfelanstieg beginnt und wo wir unter Aufsicht einer vierköpfigen Murmeltierfamilie Frühstückspause machen (2.080m). Dann steigen wir auf einem zunehmend schmaler werdenden Rücken zunächst über Wiese, dann über Schrofen und schließlich über steilen Schotter im dichten Nebel hinauf. Auf etwa 2.400m erreichen wir die Schlüsselstelle, ein ca. 20m hoher Felsriegel, der in einer Rinne durchklettert wird (I, die einzige Kletterstelle auf der Tour). Der Einstieg ist leider mit einen pinken Grafitti grotesk übermarkiert, so dass nicht mal die Wegfindung eine echte Herausforderung ist. Nach etwas Felskletterei erreichen wir das lange Kar, das vom Gipfel des Hochwanner runterzieht. Noch 350hm teilweise sehr steiles Schottersteigen sind zu bewältigen, aber nach ziemlich genau 4h Stunden ist es geschafft, wir stehen auf den spektakulären Gipfel des zweithöchsten deutschen Berges (2.744m) und es hat gerade rechtzeitig aufgerissen. Das Glück der Tüchtigen. Der Ausblick ist wahrlich spektakulär, 1.600m bricht die Nordwand vor uns in Reintal ab. Wir bleiben knapp ein 1h oben. Den Abstieg nehmen wir samt Abkürzer über das Steinerne Hüttl, wo wir ein gepflegtes Radler mit dem Geigenbauer vom Mittenwald trinken. Dann folgt der lange aber malerische Abstieg zu Tillfuss- und Gaistalalm, wo die drei noch einkehren, ich aber die 1h strammen Rückmarsch antrete.