Schneefälle am 3./4. und 5. Januar bescheren den Nordalpen die ersten 30cm der Saison. Dazu die größte Kälte seit 2012 und Sonnenschein. Peter B. schwächelt wegen Erkältung, Peter S. taugen die Verhältnisse nicht, aber auf Markus ist Verlass, er hätte wohl jedes Ziel akzeptiert. Er lädt Heidi und Wolfgang mit ein, so dass der Wagen gut voll ist. Wir starten um 10:00Uhr bei -15Grad und dichter Bewölkung, es wird leider bis zum Nachmittag dauern, bis sich die Sonne durchgesetzt hat. Dennoch ein herrliches Winterzauber-Ambiente mit wunderbar leichten, staubtrockenen Pulverschnee. Champaign-Powder auch mal bei uns. Leider ohne Grundlage, auf den noch wenigen Abfahrtsspuren, sieht man immer wieder den Boden. Der Aufstieg verläuft recht unspektakulär, immer wieder sieht es so aus, als ob es gleich Aufreißen würde, aber es soll nicht sein. Die letzten 15min auf dem Kamm sind dann richtig zapfig, denn das kleine Bisschen Wind reicht aus uns den Rest zu geben. Am Gipfel (2:10h) herrscht dann Everest-Feeling. Als die anderen etwa 10min später eintreffen, bin ich so durchgefroren, dass ich gleich aufbreche. Nach den ersten geeierten 200hm Abfahrt muss ich stehenbleiben, um meine Hände aufzutauen. Es dauert gut 15min und ist äußerst schmerzhaft. War wohl schon eine Erfrierung ersten Grades, auch heute am Tag danach sind zwei Fingerkuppen noch taub. Auf der Prädasten-Alm sammeln wir uns wieder und machen Mittag, jetzt hat es endlich aufgemacht und in der Sonne hält man es schon ganz gut aus. Die verbleibende Abfahrt macht richtig Laune, trotz einiger Kracher, gelingen ein paar hübsche Zöpfe. Für Markus ist es leider kein Spass, seine Hände hat es heftiger erwischt.