Tief verschneit präsentiert sich die Kelchsau, als wir kurz vor 9:00Uhr mit Peters neuem Sharan einreiten. Zusammen mit den tief hängenden Wolken ein hochwinterliches Ambiente. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, dass der Weg zunächst gut 1h über eine breite Forststraße führt, die heute zu allem Überfluss so gründlich geräumt ist, dass sie fast aper ist und wir uns am Rand über die Schneehaufen quälen. Die sich tapfer durch die Wolken kämpfende Sonne entschädigt dafür ein wenig. Auf Höhe der ersten Almen hat es komplett aufgerissen und wir freuen uns schon auf einen herrlichen Tag. Doch lange hält die Freude nicht, kurz unterm Gipfel zieht es wieder zu, es ist windig und saukalt. So wird das Gipfelerlebnis (1.925m, 3h) eine zapfige Angelegenheit. Meine von der Vorwoche lädierten Finger werden wieder steif und schmerzen heftig, so dass ich den ersten Teil der Abfahrt trotz feinem Powder nicht geniessen kann. Wir fahren runter bis zur Lodronlam am 1.500m, wo wir auf einer überdachten Terrasse Pause machen. Jetzt reißt es endgültig auf, und wir haben nochmal etwas Powdergenuß bevor wir uns am Stra0ßenrand runterschlängeln müssen. Trotz allem: Nice!