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Rofanspitze
Rofanspitze, 2.259m

1.700hm Wiesingabfahrt

Datum: 23.01.2017
Skitour
Gipfel:
  • Rofanspitze, 2.259m
Brandenberger Alpen
Anspruch: WS+
Ausgangspunkt: Maurach
Dauer: h
Aufstieg: 1.300hm
Mit dabei:
  • Peter B.
Auf der Anfahrt bin ich etwas besorgt. Minus 16 Grad in München, hinter Tölz stellenweise minus 20 Grad, wie sollen das meine immer noch tauben Finger packen? Aber dann die Überraschung: Entlang des Achensees sind es nur noch minus 7,5!. Der See wirkt wie einen große Heizung. Peter hatte Ähnliches am Vortag am Tegernsee erlebt. So starten wir kurz vor 9:00Uhr am der Rofanbahn bei vergleichsweise angenehmen minus 9. Wir entscheiden uns statt des Ziehwegs für den Waldpfad, was sich als ungünstig erweisen sollte, denn die Spur ist steil und vereist, ohne Harscheisen rutschen wir immer wieder ab. Am Ende tragen wir die Ski gut 30 von 50 Minuten. Dann erreichen wir die Skipiste, die an diesem Montag herzerfrischend leer ist. Die Zahl der Skifahrer, die uns in den folgenden ca. 400hm begegnen werden, lässt sich an zwei Händen abzählen. Nach etwa 1.45h passieren wir die Erfurter Hütte (ca. 950hm bis hierher), verlassen das Skigebiet Richtung Nordosten und machen Pause an einer malerischen Hütte etwa 10min außerhalb des Skigebiets. Dahinter beginnt das schöne kupierte Hochalmgelände, das die umgebenden Berge wie ein Miniaturgebirge wirken lässt. Bereits an der ersten steileren Stufe plagt sich Peter sehr, der noch an seiner Erkältung leidet. So arbeiten wir uns gemächlich in flachem Gelände weiter, vorbei an diversen Köpfen und Bergen, unter denen der markante Rosskopf mit seiner steilen Südkante besonders auffällt. Wir sind ziemlich genau 3h unterwegs, als wir auf dem Sattel über der Grubersee stehen, wvon wo einen lange Querung auf den Gipfel führt. Peter ist ziemlich ausgepumpt, und so brauchen wir nochmal gut 30min, bis wir oben sind (2.259m, 3:30h). Unglaublich aber war, werden wir trotz lange nicht mehr dagewesener Kälteperiode auf dem sonnigen Südhang regelrecht gegrillt. Die Wärme erlaubt ungewöhnlich lang die gewaltige Aussicht zu genießen, fast 1h bleiben wir oben. Dann geht es in die gewaltige 1.700hm-Abfahrt bis runter ins Inntal nach Wiesing. Der steile Gipfelhang, der bei guten Schnee ein Leckerbissen sein muss, hat seine besten Tage schon hinter sich. Erfreulicherweise hab ich heute ungewöhnlich gute Reserven für's Skifahren, so dass das ganz gut geht. Es folgen tatsächlich ein paar Powderschwünge, dann fetter Bruchharsch, herrlich griffig in einer Schattenrinne und dann gut 900hm über einen Ziehweg mit allen denkbaren Scheequalitäten. Mit einer Trinkpause fahren wir insgesamt fast 1,5h ab, mein absoluter Rekord. Die Beine qualmen, für mich war die Abfahrt definitiv anstrengender als der Aufstieg. Erfreulicherweise hält der Bus nicht weit entfernt vom Tourende und wir müssen auch nicht lang warten.