menu
home
Patrick
homeHome
Gipfellisten
historyNach JahrpollNach AktivitätlandscapeNach GebietgroupNach Partner
Über
psychologydiesen Blogmiscellaneous_servicesdie Systematik

Impressum
Zuckerhütl Wilder Pfaff
Zuckerhütl, 3.507m

Den Sommer nochmal ausgetrickst

Datum: 28.05.2017
Skihochtour
Gipfel:
  • Zuckerhütl, 3.507m
  • Wilder Pfaff, 3.456m
Stubaier Alpen
Anspruch: PD+
Ausgangspunkt: Bergstation Eisgrat
Dauer: 5:45h
Aufstieg: 950hm
Mit dabei:
  • Peter B.
Nach der Pleite an der hohen Riffl hatte ich die Saison abgehakt, den Hochglück am ersten Maiwochenende hab ich gern ausgelassen und Peters Bericht klang nicht so, als hätte ich was verpasst. Das war's dann wohl gewesen mit dem Winter 2016/17. Um Eisheiligen rum wurde es aber nochmal richtig nass und kalt, und die Webcambilder vom Stubaier sahen verschneiter aus als jemals zuvor in diesem Winter. Am Ende hab ich den Vorschlag gemacht und Peter hat dann nicht mehr locker gelassen. So kam es, dass wir am 28.5, an dem in München erstmals die 30 Grad Marke geknackt wird, Peter und ich um 7:45 Uhr mit ca. 200 Clubskifahrern auf die erste Gaisjochbahn warten. Über eine halbe Stunde später schnallen wir die Ski am Eisgrat an. Trotz der warmen Witterung hat es über Nacht angezogen, der Firn ist hart gefroren, das sollte gut passen. Nach der Abfahrt steigen wir gemütlich hinauf zum Pfaffenjoch, das wir nach ziemlich genau 1h erreichen. Etwa 50 Tourengeher sind heute unterwegs. Wir gehen zunächst auf den Wilden Pfaff (3.456m, 1:45h), den wir für uns alleine haben nachdem die zwei anderen, die heute noch hier sind, den Gipfel verlassen. Ein top Tag mit dem herrlichen Grün/blau/weiß Kontrast einer Frühlingstour. Über den steilen Westhang fahren wir in den Pfaffensattel ab und wechseln gleich hier auf die Steigeisen. Die steile Firnrinne ist bei diesen guten Verhältnissen für Peter und mich inzwischen nur noch Genuß und so erreichen wir Punkt 12:00Uhr das Zuckerhütl, als die Masse schon wieder auf den Weg nach Hause ist. Wie immer wow, meine 3. Besteigung 12 Jahre nach meinen ersten selbst erarbeiteten Hochtourengipfel. Der Abstieg ist problemlos, die Abfahrt durch den unteren Teil der Nordflanke ist gut zu fahren, wenn auch nicht ganz so toll, wir vor 5 Jahren. Hinter dem Pfaffenjoch warten 400hm herrlicher Firnspass. Da hier drüber keine Lifte mehr fahren, müssen wir gut 250hm Gegenanstieg bis zum Fernaujoch bewältigen, was bei der Bullenhitze etwas anstregend ist. Dafür die das komplette östliche Skigebiet geschlossen und wir können nochmal gut 300hm unberührten Firn genießen. Ein guter Deal, in Summe fast 1.500hm Abfahrt bis zur Dresdner Hütte.