Auf dem Papier ist die Adamplatte sogar schwerer als die Fleischbank, immerhin soll es eine IV- Stelle geben. Mal sehen, wir sind vorsichtig geworden. Mit der ersten Bahn um 8:30Uhr geht es auf den Osterfelderkopf und von dort in 15min zum Ferrata-Einstieg, der bei dem guten Wetter komplett überfüllt ist. Im Gänsemarsch in Zeitlupe geht es die ersten 100hm die Ferrata hoch, und wir sind sehr froh als wir in die einsame Nordwand abbiegen können. Anders als ich es mir vorgestellt hatte ist es noch recht weit bis zum Einstieg, nochmal gut 50min. Wir sind als Erste an diesem Morgen da. Während wir aufrödeln stoßen noch zwei weitere Seilschaften dazu. Zu Beginn ist es dunkel und feucht, aber leicht zu klettern und die Wegfindung ist einfach. Diesmal kommen wir recht zügig voran, man merkt die Übung im Seilhandling, die 7 SL sind gut zwei Stunden bewältigt. Die IVer-Stelle haben wir nicht wahrgenommen. Das war easy und fördert die Selbstsicherheit. Auf dem Gipfel, immerhin meine dritte Besteigung, ist es Hölle voll. Da die Talfahrt nochmal 10EUR extra gekostet hätte, haben wir aus Geiz darauf verzichtet. Ich hatte da aber keine Ahnung wie lang der Abstieg sich hinziehen würde. Über die Schöngänge und das Skigebiet brauchen wir nervende 4h bis zum Auto. Peter macht die ganze Zeit Reklame für die Skitour auf die Alpspitze, aber ich bin ganz ehrlich schon im Abstieg bedient. Niemals im Aufstieg!