Dank Peters Allrader bewältigen wir die Eispiste durch den kurzen Grund völlig problemlos: Es ist 9:15 als wir den Aufstieg durch das aper-eisige Waldstück beginnen. Auch diesmal komm ich gut ohne Harscheisen durch. Als wir nach ca. 45min die Brücke erreichen, haben wir die Wolkendecke, die sich im Tal den ganzen Tag lang zäh halten wird, überwunden. Ein Kaiserwettertag kündigt sich an, aber dank der hochwinterlich tief stehenden Sonne werden wir noch bis kurz vor der Bamberger Hütte im Schatten blieben. Dementsprechend hart gefroren ist der Untergrund, was den steilen Abschnitt etwas anspruchsvoll macht. Nach zwei Stunden machen wir oberhalb der Bamberger Hütte in der Sonne rast und bewundern unser durchaus imposantes Tagesziel. Vor uns liegt wunderbar einsam und abgeschieden das kupierte Almgelände rund um die Roßwildalm. Ab hier sind es noch 1:45 malerische Stunden bis zum Gipfel, ich bin selbst erstaunt wie leicht mir das fällt, obwohl der Gipfelhang sich lang hinzieht und ordentlich aufsteilt. Wir gehen zunächste auf den exponierteren Südgipfel für ein paar Poserfotos, dann erst auf den Hauptgipfel. Für eine Gipfelrast ist es aber zu windig, so dass wir zunächst den Gipfelhang im feinen Powder abfahren, und erst dann Brotzeit machen. Danach folgen 500hm im unberührten Superpowder, legendär geil vor allem auch wegen meiner überraschend guten Fitness. Auch den kleinen Gegenansteig zur Roßwildalm, für den ich im Gegensatz zu den anderen auffelle, bewältige ich völlig locker. Da es schon spät ist verzichten wir auf das Bierchen auf der Bamberger und fetzen ziemlich flott die lange Fortwegabfahrt runter. Perfekte Tour.