menu
home
Patrick
homeHome
Gipfellisten
historyNach JahrpollNach AktivitätlandscapeNach GebietgroupNach Partner
Über
psychologydiesen Blogmiscellaneous_servicesdie Systematik

Impressum
Regalmwand
Regalmwand, 2.208m

Kaiser bei Kaiserwetter

Die Tour auf die Regalmwand ist zum großen Teil eine nette Wanderung. Erst gegen Ende wird es alpin mit leichter Kletterei und damit etwas Kaiser-like. Kaiserwetter und seit langem mal wieder mit Hans, Kathrin und Steffi unterwegs zu sein, runden den Tag nett ab.
Datum: 30.09.2018
Bergtour
Gipfel:
  • Regalmwand, 2.208m
Kaisergebirge
Anspruch: T4
Ausgangspunkt: Wochenbrunner Alm
Dauer: 6:00h
Aufstieg: 1.200hm
Mit dabei:
  • Peter B.
  • Kathrin
  • Hans
  • Weitere

Seit der Zinne ist mein bergsteigerisches Selbstvertrauen angeknackst und die lange Pause seit dem macht es nicht besser. Die von Peter vorgeschlagene Wiederholung der Sonnenspitzüberschreitung will ich nicht machen und meine T5+ Ziele "auf der Liste" wie die Arnspitzüberschreitung oder Öfelespitze trau ich mir nicht recht zu. Die Regalmwand ist die einzige Kompromissausweichlösung, die mir auf die Schnelle einfällt. Gott sei Dank ist Peter leicht zu überzeugen und lädt gleich auch Hans, Kathrin und Steffi ein.

Kurz vor 9:00Uhr starten wir im Massenpulk Richtung Gadeamushütte. Später werden wir sehen, dass die Massen für eine Bergmesse oberhalb der Gaudeamushütte gekommen sind, so dass wir nach der Hütte auf dem Wilden-Kaiser-Steig einigermaßen Ruhe haben.

Etwa 1,5h sind hier unterwegs, vorbei am aussichtsreichen Baumgartenköpfl und der spektakulären Wildererkanzel bis der Gildensteig Richtung kleinem Törl abzweigt. Hier ist die Latschenzone überwunden und mit bestem Ausblick auf unser Tagesziel und die Zentralalpen geht es recht direkt und zunehmend steil bergauf mit schicken Blicken auf die Gipfel des westlichen Kaiser.

Etwa 45min nach der Wildererkanzel erreichen wir eine kleine Scharte, von der aus es noch knapp 200m Luftline zum kleinen Törl sind und man einen spektakulären Blick auf die Kreuztörlspitze hat. Hier zweigt der gut markierte alpine Teil der Tour ab.

Zunächst ist ein Graben auf einen schmalen Simms zu überqueren, dann folgt eine Rinne mit leichter Kletterei (I) und einem Instagram-tauglichen Ausstieg. Weiter geht es über leichtes Schrofengelände, dann über eine weitere Rinne (I+) und eine schrofige Querung, nach der man vor dem Gipfelaufbau steht. Hier ist die "Schlüsselstelle" zu überwinden, zwei Züge im II.Grat, die aber sitzen müssen. Wenige Schritte später stehen wir am Gipfel (2.208m, 3:05h).

Wir machen ca. 30 min Rast in wirklich schöner Aussicht. Hans überzeugt sich, dass der Übergang zur Regalmwand tatsächlich nicht empfehlenswert ist. Angeblich ist der nicht schwerer als II, aber steil, ausgesetzt und brüchig. Lohnt nicht für 45m mehr Höhe.

Der Abstieg verläuft recht gemächlich, Peter stolpert bei einem Ausweichmanöver und rollt spektakulär, aber glimpflich durch steiles Latschengelände. Netter Einkehrschwung in der Gaudeamus.