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Schildenstein
Schildenstein, 1.611m

Erste Skitour mit Charlie

Endlich ist Annabelle auf mein Drängeln eingegangen. Bei bestem Frühlingswetter wiederholen wir unsere erste Skitour mit Paula vor 11 Jahren. Für unsere Kanonenkugel ist es ein Riesenspass, gerade auch die Abfahrt. Für Annabelle weniger, sie plagt sich mit Ihrer alten Mistausrüstung und Charlies Temperament.
Datum: 17.02.2019
Skitour
Gipfel:
  • Schildenstein, 1.611m
Tegernseer Berge
Anspruch: WS
Ausgangspunkt: Winterstube
Dauer: 6:00h
Aufstieg: 800hm
Mit dabei:
  • Annabelle
  • Charlie

Annabelle hat sich für diese Tour ganz schön überwinden müssen und die Handvoll Tourengeher, die morgens um 9:00 Uhr zeitgleich mit uns starten, scheinen Ihr gleich die Laune zu verderben. Doch die verteilen sich schnell und Charlie ist so happy, dass es erstmal gut losgeht. Die erste Stunde geht Charlie im Rhythmus: Eins, zwei, drei, wälzen! Macht Freude ihren Spass zu sehen.

Nach knapp 45min verlassen wir den Wald und gehen zunächst flach und dann absteigend zu den Königsalmen. Eine herrliche Winterlandschaft. Der schöne Hang am Ende des Almgeländes ist nur wenig verspurt. Ab hier beginnt es für Annabelle hart zu werden. Ihre schwere Ausrüstung raubt Ihr die Kraft, es fehlt ein wenig an Übung für die Spitzkehren und die von Schneeschuh- und Fußgängern stark zerstörte Spur ist nicht sehr griffig. Dazu kommt ihre ständige Anspannung wegen Charlie, obwohl die wie die eins folgt.

Der Gratteil vom Hang bis zum Sattel zieht sich leider viel länger hin als erwartet, als nach 2:30h endlich der Guffert ankündigt, dass wir es bald geschafft haben, ist die Luft draußen. Wir bauen uns ein kleines Rastplätzchen auf einem aussichtsreichen Buckel unterhalb des Gipfelaufbaus. Meine liebe, tolerante Frau lässt mich noch kurz auf den Gipfel sprinten. Ich bin nach einer Vierstelstunde wieder zurück und wir machen noch ausgiebig Brotzeit.

Es folgt eine legendäre Abfahrt. Wir fahren abwechselnd, einer hält Charlie, weil sie sofort zwischen die Ski springt. Es ist unglaublich wie sie bellt und schreit. Ich bin sicher es ist Protest, dass man ihr einen herrlichen Spass vorenthält. Kaum ist sie frei, stürmt sie wie eine Kanonenkugel in der Falllinie hinterher. Je tiefer der Schnee desto besser. In einem steileren, unverspurten Hang erkennt man ihre Technik. Ihre Spur ist eine Folge von Einschlagslöchern. Springen, nicht laufen ist die Devise.

Im unteren Teil auf der Rodelbahn üben wir dann gescheites Skifahren, Charlie muss mit einem Abstand von einem Meter neben mir laufen. Bin sicher, dass sie das schnell lernen wird, wenn wir wollen. Ja, wenn....