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Arnplattenspitze
Arnplattenspitze, 2.170m

Überschreitungsfail

Lang hatte ich mich auf diese Tour gefreut, doch schon auf den ersten Schritten im Abstieg von der Arnplattenspitze stellt Peter fest, dass heute nicht sein Tag ist. Und das, wo er schon ohnehin kein Freund ungesicherter IIer Klettereien ist. Bitter! So bleibt eine kurze, nette Bergtour mit ein wenig anregender Kletterei.
Datum: 04.08.2019
Bergtour
Gipfel:
  • Arnplattenspitze, 2.170m
Wettersteingebirge
Anspruch: T5
Ausgangspunkt: Arn
Dauer: 4:00h
Aufstieg: 1.100hm
Mit dabei:
  • Peter B.

Eigentlich sind wir 1h zu spät dran als wir um 8:30Uhr am Parktplatz in Arn (1.100m) starten, denn die Tour wird lang. Schon allein die erste Etappe zur Arnplattenspitze ist mit 4h angegeben. Es ist auch deutlich wolkiger, als es die Vorhersage hat vermuten lassen.

Zügig steigen wir den Forstweg zum Hohen Sattel auf und erreichen diesen schon nach gut 50min (1.495m). Hier sehe ich zum ersten mal die komplette Überschreitung mit eigenen Augen und jedem Laien wird deutlich, dass der Aufstieg zum Mittelgipfel die Harausforderung darstellt. Das soll für nur einen IIer zu haben sein? Kann man kaum glauben.

Wir biegen nach Norden in die Südflanke ab und sehr schnell steilt der Weg ordentlich auf. Immer wieder gibt es feine Ausblicke auf die Hohe Munde und die benachbarten Sellrainer. Nach ca. 30min ist der Gipfelaufbau der Arnplattenspitze gut einsehbar. Auch da ist keineswegs offensichtlich, dass man hier nicht mehr als einen IIer drauf haben muss. Wenig später stehen wir am Fuß des Gipfelsaufbaus, der uns tatsächlich einige luftige IIer Züge abverlangt. Schon hier ist Peter ungewohnt unsicher.

Nach 10min Kletterei, knapp 2h nach unserem Start, stehen wir auf dem Gipfel der Arnplattenspitze (2.170m). Es ist recht wolkig, wir müssen etwas abwarten, um die Überschreitung vollständig einzusehen. Auf dem Mittelgipfel steht ein Einzelgänger, den ich zuvor schon am Anstieg zur Arnplattenspitze gesehen hatte. Er hat also höchtens eine halbe Stunde da rüber benötigt. Allerdings sieht der Anstieg zum Mittelgipfel ziemlich respekteinflössed aus.

Wir machen Brotzeit, legen den Klettergurt an und nach ca. 20min starten wir den Abstieg über die große Platte. Schon bei der ersten einfachen und nur leicht luftigen Passage streicht Peter die Segel und in der Tat macht es keinen Sinn weiterzumachen, wenn er so unsicher ist und rumeiert.

Enttäuscht kehren wir um. Auch im Abstieg von der Arnplattenspitze tut sich Peter schwer, was nochmal klar untermauert, dass heute für uns hier nichts zu holen war. Es bleibt eine nette T4-Wanderung auf die Arnplattenspitze.