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Hochstaufen
Hochstaufen, 1.771m

Im wilden Osten

Die Überschreitung des Hochstaufens von den steineren Jägern über die Bartlmahd entpuppt als interessante und anregende Schrofenkletterei, die Trittsicherheit verlangt. Leider hält sich das Wetter nicht ganz an die Wettervorhersage. Der Einkehrschwung direkt unterm Gipfel reisst das locker wieder raus.
Datum: 02.06.2020
Wanderung
Gipfel:
  • Hochstaufen, 1.771m
Chiemgauer Alpen
Anspruch: T3
Ausgangspunkt: Padinger Alm
Dauer: 6:00h
Aufstieg: 1.350hm
Mit dabei:
  • Peter S.

Gelegenheiten muss man nutzen, nur noch die nächsten zwei Tage sind in diesen Corona-Ferien daheim passabel vorhergesagt. Also gleich am Tag nach der langen Estergebirgstour mit Peter B. geht es weiter mit Peter S. an den östlichen Rand unseres Tagestourenradius. Die Hütte unterm Gipfel hatte Peter überzeugt. Auch die Anfahrt erweist sich als zügiger als gedacht, trotz Umkehr wegen meiner vergessenen Bergschuhe starten wir um Punkt 9:00Uhr in Nonn, ca. 250hm unterhalb der Padinger Alm, die normalerweise Startpunkt dieser Tour ist (die Zufahrt war heute gesperrt, unklar ob wegen Corona).

Kurz nach der Padinger Alm zweigt man von der Forststraße auf einen Waldpfad ab, die in recht direktem Aufstieg in etwa 1:20h zu dem steinerern Jägern, einer Felsformation, führt. Hier biegt der Weg auf den Ostgrat des Hochstaufen ab, dem wir nun bis zum Gipfel folgen werden. Nach weiteren 20min, einigen hübschen Aussichtspunkten und einer per Leiter und Metallbrücke zu überwindenden Steilstufe verlassen wir den Wald.

Hier beginnt der aussichtsreiche Teil der Tour: Zunächst noch durch latschenbewachsenes, dann zunehmende freies Schrofengelände geht es unterhalb der Gratlinie teilweise luftig und unter Handeinsatz munter weiter. Ansprechendes T4-Gelände, damit hatten wir gar nicht gerechnet, immer wieder mit spektakulären, Instagram-tauglichen Felsen, die wir ausgiebig zum Fotografieren nutzen. Leider zieht ca. 2:30h nach unserem Start komplett zu und wird so bis zu Abstieg bleiben.

Anyhow, wenig später erreichen wir die Hütte und gehen von dort aus gleich weiter zum Gipfel (2:50h). Nette ungewohnte Aussicht mit Paradeblicken auf Hochkalter und Hohen Göll, der Watzman bleibt leider die ganze Zeit in Wolken gehüllt. Natürlich lassen wir uns trotz Corona-Gedöns die Hütteneinkehr nicht nehmen, es ist gerade so wenig genug los, dass jeder, der möchte, einen Platz findet.

Der Abstiegsweg führt nochmal aussichtsreich einen guten Kilometer entlang des Grats nach Westen, den man als große Komplettüberschreitung bis zum Zwiesel fortsetzen kann. Das ist allerdings eine recht langwierige Unternehmung, die man vermutlich auch mit zwei Autos planen muss. Nix für heute. Wir biegen ab nach Südwesten und erreichen über die Bartlmahd nach etwa 1:30h wieder die Padinger Alm.