Der erste schöne Tag nach über 50cm Neuschnee in München hält was er verspricht. Sonnig, klirrend kalt und ein paar malerische Hangwolken, die sich gut auf den Fotos machen. Wir steigen über den Herrmann-Kleber-Weg auf der Südseite auf, auch wenn wir dort bis zum Bergwachthaus die Ski tragen müssen. Dafür kommt man deutlich früher in die Sonne, als wenn man über den Taubenstein geht.
Gegen halb zwölf passieren wir das Rotwandhaus. Verblüffend, dass nichts los ist. Gerade mal drei Abfahrtspuren im Südhang und vor uns nur ein einsamer Schneeschuhgeher! Meine 14ste Tour auf die Rotwand ist die mit Abstand einsamste bisher. Die Abfahrt zum Rotwandhaus ist so gut wie sie aussieht, wir fahren gleich weiter in die Kümpflscharte, wo wir einen kurzen Mittagsstop machen. Den Auerspitzgipfel lassen wir liegen, denn es zieht sich etwas zu und der Rückweg ist noch lang.
Bei dem tiefen Powder hätte die Abfahrt zur Großtiefenbachalm ruhig etwas mehr Neigung haben dürfen, aber das ist Klagen auf dem höchsten Niveau. Die Rückanstiege verlaufen entspannt, die Fitness ist offensichtlich ok. Peters Felle wollen den Schlussanstieg verweigern, gut dass wir genug Klettbänder dabei haben. Die Taubensteinabfahrt ist noch mal super. Der "put your hands in front" Rat von Darren Turner wirkt Wunder.